Skip to main content

Harzglanz

1. Juni 2019

Trink den Harz!

Jürgen Tebbel und Sebastian Schollmeyer im Gespräch

Von Jens Richwien

Ende 2018 wurde am Tresen des „puppe’s“ in Braunlage die Idee geboren, ein hochwertiges Mineralwasser aus einer Harzer Quelle anzubieten. (Fotografie: Sebastian Schollmeyer)

Das war die Geburtsstunde von HARZ2O . Die Geburtshelfer Jürgen Tebbel (Harzer Mineralbrunnen, Leitung Projekte), Sebastian Schollmeyer (Kommunikationsdesigner) Karin und Jochen Klaeden (Unternehmer aus Braunlage) waren sich schnell einig, dass sich die Qualität des Harzwassers ideal zur Produktion eines sehr guten Mineralwassers eignet. Mit dem Netzwerk der Familie Klaeden und dem Fachwissen aller Beteiligten dauerte es nicht lange, bis HARZ2O den Weg indie Braunlager Gastronomie fand. STADTGLANZ-Chefredakteur Jens Richwien sprach mit Jürgen Tebbel und Sebastian Schollmeyer über die Entwicklung und die weiteren Schritte des Harz-Wassers.

Wie kommt man eigentlich auf die Idee, ein weiteres Mineralwasser auf den Markt zu bringen?

Tebbel : Aufgrund einer Brunnenhavarie, einer defekten Glas-Abfüllanlage musste der Harzer Brunnen seine Abfüllung infolge der lang anhaltenden Lieferengpässe total reduzieren. Dadurch konnte unsere damalige Gourmetflasche nicht mehr abgefüllt werden und musste mangels Verfügbarkeit vom Markt genommen werden. Nach Reparatur der Anlage haben wir uns zu einem Relaunch entschlossen.

Wie kam der Name zustande?

Schollmeyer : Der Name entstand aus verschiedenen Ideen und Kombinationsversuchen von „Harz“ und „H2O“, letztendlich ist diese Kombination aber nicht neu, nur der Harzer Brunnen konnte sich am Ende die Nutzung sichern. HARZ2O ist ein Harzer Mineralwasser, wir möchten mit dem Namen auf der einen Seite die Regionalitätbetonen und auf der anderen Seite die Purheit/Reinheit des Wassers. H2O ist eben die reinste Form des Wassers und der Harz als Zugabe gibt dem Wasser seinen eigenen Geschmack, macht es einzigartig. Zudem sieht es in der Kombination modern und sportlich aus. HARZ2O passt nicht nur auf den Tisch der gehobenen Gastronomie im Oberharz, sondern auch sehr gut zum Mountainbiker, der gerade vom Brocken zur Wurmberg-Alm geritten ist und sich auf eine klare Erfrischung freut.

Welche Rolle spielten die Flasche und die Gestaltung des Logos bei der Entwicklung?

Tebbel : Die Flasche ist einzigartig, die große 0,7 Liter wie die kleine 0,25 Liter. Klare Formen, fasst sich gut an. Für uns war immer klar, dass wir die bisherige gute Gestaltung der Flasche weiterverwenden wollten. Im Konzept war es wichtig, ein neues Design zu entwickeln, welches sich im Etikett und Flaschenverschluss widerspiegelt. Hier konnten wir Sebastian Schollmeyer gewinnen, der schon vorher für uns tätig war.

Wie konnte die Familie Klaeden bei der Einführung und dem Vertrieb helfen? Gab es noch mehr Unterstützer der Idee in Braunlage?

Tebbel : Die Familie Klaeden hat uns im Laufe des Projekts permanent begleitet und viele Ideen einfließen lassen. Für uns war daher klar, dass der Start des Produkts HARZ2O in Braunlage stattfinden würde. In Braunlage gab es natürlich weitere Befürworter, wie z. B. Ulrich Schwedhelm (Inhaber des Hotel Viktoria, SchirrnBar und Wurmbergalm). Im Rahmen der ersten Veranstaltung des „Forum Zukunft Harz“, inszeniert von Martin Burghartz (bita communications gbr), wurde das Projekt vorgestellt.

Was muss man bei der Produktion und Entwicklung eines Mineralwassers beachten?

Tebbel : Letztlich müssen alle lebensmittelrechtlichen Voraussetzungen eingehalten werden. Was auf dem Etikett steht, wie z. B. die Analyse, wie z. B. Natrium, Magnesium Anteile, das muss auch enthalten sein und wird permanent geprüft. Für ein Gourmet-Mineralwasser bedarf es einer sorgfältigen Kalkulation und Preisfindung. Da es über Absatzmittler verkauft wird, muss man auch in der Kalkulation daran denken. Weiterhin benötigt man Gläser, Kühler etc. Für den Getränkefachgroßhändler gibt es einen Exklusivvertrag und Gebietsschutz.

Welche Expansionspläne gibt es?

Schollmeyer : HARZ2O ist das erste Projekt der Kampagne „Trink den Harz“, die dieses Jahr gestartet ist. Unter diesem Dach geht es hoffentlich noch diesen Sommer weiter mit weiteren regional verankerten Trenddrinks. Wir möchten dabei ein komplettes Line-up an nichtalkoholischen Getränken für die Gastronomie aufbauen, das neben der Regionalität auch auf Nachhaltigkeit durch Vor-Ort-Produktion und damit kurze Transportwege setzt. Und das wird kein Mainstream werden – wir haben den Markt genau im Blick. Der Harz ist reich an Inspirationen, der Harzer Mineralbrunnen ein Unternehmen mit großem Know-how in der Umsetzung – man darf gespannt sein! Und durstig! Tebbel : Wie Sebastian Schollmeyer schon ausführt werden wir neben neuen Produkten auch auf eine traditionelle Glasflasche und eine kleinere Kiste setzen. Die Distribution wird über den Ostharz nach Norden ausgedehnt werden.

Mehr aus dieser Rubrik





Zur Startseite