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Lifestyle

11. April 2024

Ein Silberstreif am Horizont

Gourmetrestaurant Silberstreif im Naturresort Schindelbruch. Der Newcomer unserer Region begeistert mit regionaler und saisonaler Spitzengastronomie.

Von Fabian Haars

Unter Kulinarik-Freaks ist es schon lange bekannt, dass sich der Harz zu einem Hotspot für innovative Spitzengastronomie entwickelt hat. Was jedoch Chefkoch Eric Jadischke mit seiner Küchencrew im neu eröffneten Restaurant Silberstreif auf die Beine gestellt hat, sucht seinesgleichen.

Kulturhistorischer Anspruch als Ausgangspunkt für eine neue Spitzenküche mit Nachhaltigkeitsanspruch

Wer das Naturressort Schindelbruch im Südharz und damit auch den Geschäftsführer Dr. Clemens Ritter von Kempski kennt, der weiß um die Freude am Schönen, Wertvollen und Außergewöhnlichen, die das Haus ausstrahlt. Gemeinsam mit der Staatlichen Porzellan-Manufaktur MEISSEN und den Ritter von Kempinski Privathotels wurde ein einmaliges MEISSEN-Hospitality-Konzept entwickelt, welches sich wie ein roter Faden durch jeden Berührungspunkt dieses wundervollen Ortes zieht.

Und so ist es auch logische Konsequenz, dass dieses Konzept durch ein Gourmetrestaurant der Spitzenklasse gekrönt werden musste. Eine Aufgabe, die dem Jungkoch Eric Jadischke und seinem Team übertragen wurde. Die Idee: Eine regionale Küche mit saisonalen Produkten, neu interpretiert und serviert auf der eigens durch MEISSEN geschaffenen Ritter von Kempski-Porzellan-Kollektion. Und das mit Nachhaltigkeitsanspruch.

Eine durchdachte Vision mit viel Vorbereitung zur Vollendung

Dass ein solch ambitioniertes Konzept nicht über Nacht realisiert werden kann, versteht sich von selbst. Darum wurden schon frühzeitig im März 2022 der Chefkoch Eric Jadischke, seine Lebensgefährtin Kristin Steffens als stellvertretende Restaurantleitung und Restaurantleiterin Mandy Güldner ins Haus geholt, um gemeinsam mit dem Schindelbruch-Team und durch Unterstützung der Porzellan-Manufaktur MEISSEN mit der Konzeption und Realisation zu beginnen.

Das Ergebnis dieser langfristigen und wohl durchdachten Arbeit kann sich sehen lassen: Ein wohliges Ambiente mit wundervoll akzentuierten Kunsthandwerk-Stücken aus der MEISSEN-Kollektion und einem warmen Farbspiel und Lichtdesign lassen schon beim Betreten des Raumes den Alltag vergessen. Die lange Planung und Umsetzung spiegeln sich auch im kulinarischen Konzept des Restaurants wider: saisonale Menüs mit klarem Beug zur Region, regionale Produkte, vollendete Verarbeitung. Immer mit dem Anspruch, die eigensetzten Rohstoffe vollständig zu verwerten.

Nachhaltige Gourmetküche mit feingliedrigem Handwerk

Wann immer es die Zeit zulässt, streift Eric Jadischke durch den Harzer Wald und sucht nach den Aromen und Zutaten, die durch seinen Geschmackssinn seine Handschrift verwirklichen. Je nach Saison sucht er dann nach den Komponenten, die seinen Gerichten den kreativen Impuls geben sollen, die er verlangt. Dabei zerlegt er die Zutaten in seine Bestandteile und versucht sie in Varianten auf dem Teller wieder neu zusammen zu setzen – und zwar Nose-to-Tail. So wird eine Karotte in der Menüfolge auch schonmal zur puristischen Komposition aus 4 Teilen: in Hanf gegrillt, sauer eingelegt, als Püree und an Verjus aus dem Karottengrün serviert.

Traditionelle Küche als Fine-Dining voller Ästhetik

Scheinbar einfachen Gerichten stellt sich Eric mit Raffinesse und Perfektion. Tradierte Hausmannskost, wie eine Senfei wird wohldosiert als pochiertes Eigelb mit feinem Kartoffelespuma und Schalotten-Senf-Vinaigrette zu einem kulinarischen Hochgenuss der Extraklasse. Und das zeichnet dann wohl auch die Handschrift von Eric aus: Eine im Kern einfache Küche aus Wohlfühlgerichten aber komplett neu und überraschend interpretiert. Vollendet durch handwerklich wundervoll angerichtete Arrangements. Serviert auf dem wunderschönen Porzellan der Manufaktur MEISSEN.

Einen ganzen Abend treiben lassen

Wer sich nun auf eine kulinarische Reise begeben möchte, hat im Silberstreif die Wahl zwischen sechs, sieben oder acht Gängen. Abgestimmt auf die Menüfolge kann man sich entweder von einer Weinbegleitungen aus ausgewählten deutschen Weinen oder von einer raffinierten alkoholfreien Begleitung überraschen lassen. Zumeist beginnt das Menü gegen 18.30 Uhr. Um die acht Gänge, zu denen nicht selten noch zwei weitere Gänge hinzukommen, wirklich genießen zu können, sollte man viel Zeit mitbringen. Ein Abarbeiten in zweieinhalb Stunden würde dem kulinarischen Anspruch des Abends nicht gerecht werden. Und das Schöne ist: Das Naturressort Schindelbruch bietet für alle Ansprüche tolle Zimmer und Suiten und ein erstklassiges Frühstück. Die Übernachtung lohnt sich.

Fazit

Das neue Gourmetrestaurant Silberstreif ist schon jetzt ein kulinarisches Highlight in unserer Region. Chefkoch Eric Jadischke hat es geschafft, nachhaltigkeitszertifizierte Spitzengastronomie mit regionalem und saisonalem Anspruch zu verbinden und verwirklicht dies im einmaligen Ambiente des Naturressorts Schindelbruch. Danke, dass wir hier sein durften.

Dieser Artikel erschien zuerst in der Stadtglanz Print-Ausgabe 30 / Frühling 2024.

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