Kultur
Kann man Kunst konsumieren?
Kunst wird zu unserem eigenen Ausdruck
Von Dimitrij Schurbin
Wer schon einmal einen Künstler persönlich kennen gelernt hat, der weiß, dass Künstler besondere Menschen sind und einen ganz eigenen Blick auf die Welt haben. Ihre Perspektive ist selten alltäglich, sondern meist sehr eigen und mitunter auch frech oder mutig.
Diese Offenheit, uns so preiszugeben, wie der Künstler es tut, ist etwas, was wir uns selbst oft nicht trauen. Wir haben immer eine Ausrede, die uns davon abhält und sofort in eine Sackgasse führt: „Das geht nicht.“ oder „Das gibt es nicht.“ Aber zugleich beneiden wir die Künstler, da wir unsere eingefahrenen Wege in der Gesellschaft selten verlassen. Nur in der Nähe eines Kunstwerks erlauben wir uns, für einen Moment ganz wir selbst zu sein.
Diese Nähe könnte man mit einer Liebesbeziehung vergleichen. Allerdings ist die Liebe zu einem Menschen nicht immer beständig. Die Liebe zur Kunst hingegen vergeht nie. Sie wird mit der Zeit immer stärker. Ihr zunehmendes Alter macht sie nicht zweifeln, sondern festigten ihren Glauben an den Wert des Anders-Seins, des Selbst-Seins.
In so einer Beziehung kann man immer wieder Inspiration und Lebenskraft schöpfen. Und das steht im Widerspruch zum Konsumieren, denn bei der Kunst geht es nicht um Verbrauch, sondern um Schöpfung.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie wir der Kunst begegnen können. Man kann wunderschöne Kunstwerke erwerben, das ganze Leben lang etwas Neues in ihnen entdecken und sich in ihrer Gesellschaft immer weiterentwickeln. Oder man kann die Künstler dabei unterstützen, sich treu zu bleiben und ihre großen Lebenswerke zu erschaffen. Man kann ihnen helfen, sich auf dem Kunstmarkt einen Namen zu machen. Diese Förderung ist meist für beide Seiten ein Gewinn. Der Förderer erfährt Inspiration, der Künstler Erfolg. Und oft werden aus beiden gute Freunde. Es entsteht eine schwer zu beschreibende Verbindung, vielleicht auf einer metaphysischen Ebene.
Wer sind diese besonderen Menschen? Das können Sammler, Galeristen, Kunstkritiker oder Businessleute sein. Menschen, die ein kreatives Hobby oder neue Leidenschaft suchen, die an den Künstler glauben und auch bereit sind, in ihn zu investieren. Einige von uns würden an dieser Stelle fragen: „Das klingt aber spannend, wo finde ich denn so einen Künstler? Wie kann ich feststellen, dass der Künstler Potenzial hat, auf dem Markt Erfolge zu erzielen?“
Auf diese Fragen gibt es viele Antworten. Die einfachste und grundlegende: Man muss der eigenen Intuition trauen, wenn sie sich als Liebe zum Werk des Künstlers offenbart.
Kunst ermöglicht uns in allen Bereichen des Privat- und Arbeitslebens, uns zu entwickeln, sie wird zu unserem eigenen Ausdruck. Die Kunst führt uns aus der Ödnis des Gewöhnlichen zum Besonderen. Nicht jeder ist bereit, so kreativ zu handeln. Aber diejenigen, die etwas Neues ausprobieren möchten, um ihr Kunst-Vermögen zu vergrößern, sollten den Spuren der Kunst folgen.
Um auf die Eingangsfrage zurückzukommen: Kunst kann man nicht konsumieren, weil sie sich nicht verbraucht, sondern uns bereichert. Je mehr wir uns ihr widmen, desto wertvoller wird sie. Der Förderer des Künstlers ist nicht der Konsument seiner Kunst, sondern Teil seiner Schöpfung. < Dmitrij Schurbin
Wunder einer magischen unwirklichen Überzeitlichkeit - in fesselnden Bildern von Felix Wunderlich
Seine Bilder vergisst man nicht einfach wieder. Verdichtung und Aufhellung von Farben und Tönen lassen die Gegensätzlichkeiten zu einer stimmungsvollen Einheit verschmelzen: hell und dunkel, Illusionismus und Abstrahierende Reduktion, Realismus und symbolistisch aufgeladene Aura.
Felix Wunderlich entwickelte eine faszinierende Bildsprache, die altmeisterliche Tradition mit moderner Stilistik verbindet und seine Arbeiten zu den begehrten Sammlerobjekten macht.
Man erlebt in Wunderlichs Gemälden die Verbindung zwischen europäischem Mittelalter und fein angedeuteten orientalischen Motiven. Möchte der Künstler eine Kulturbrücke bauen? Bei Betrachtung der Bilder drängen sich nicht die Bilder von den Auseinandersetzungen und Unterschieden in den Vordergrund, sondern die Vorstellung der Annäherung und der Gemeinsamkeit.
Einzigartig ist die Technik, in der Felix Wunderlich arbeitet: der Künstler mischt selbst die Farben aus Farbpigmenten, grundiert selbst die Leinwände. Er bearbeitet jedes Werk sorgfältig vom allerersten Schritt bis zur Vollendung.
Weltweit erregt Felix Wunderlich mit seiner Malerei großes Aufsehen: die internationalen Kunstexperten prophezeien seinen einzigartigen Porträts Erfolg von Mona Lisa und garantieren für die nächsten Jahren Wertsteigerung.
Dieser Artikel erschien zuerst in der Stadtglanz Print-Ausgabe 2 / Dezember 2016.
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