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Lifestyle

13. April 2023

Wie tickt die Generation Z?

Durch das Verschwimmen von Generationsgrenzen, ist eine genaue Einordnung zur Generation Z für Ende der 1990er Geborenen nicht eindeutig.

Von Franziska Broi

(Foto: AdobeStock/Alessandro Biascioli)

Ist eine Zuordnung überhaupt sinnvoll oder handelt es sich dabei um reines Schubladendenken? Ein bestimmtes Thema oder eine Situation einfach hinzunehmen, gehört nicht zu der Denkweise der Generation Z. Dies zeigt sich durch die Klimaproteste sowie Online-Proteste auf Social Media. Sich Gedanken um die Zukunft zu machen und für die Umsetzung der eigenen Ziele zu kämpfen, zeigt die Stärke dieser Generation. Neue Medien sind bei der Entwicklung der Generation Z relevant, da nicht mehr Bolzplätze, sondern Smartphones und Computer das Aufwachsen begleiteten. Die Entwicklung technischer Angebote von simplen Computer- und Controller-Spielen zu interaktiven Konsolen- und 3D-Spielen führt zur Attraktivität und intensiven Nutzung dieser.


Viele der Mitte oder Ende der 1990er Geborenen kennen bestimmt Tetris, welches den Anreiz verlor, da andere Spiele, z. B. die Mario-Spielreihe für den Nintendo DS, entwickelt wurden. Die verbesserte Grafik und Steuerung führte zu einem intensiveren Spielerlebnis. Dabei wurden bei jungen Leuten emotionale Handlungen, ob ein Jubelschrei oder ein Schlag ins Kissen, beobachtet.

Weitere Unterschiede zu anderen Generationen lassen sich anhand des Fernsehkonsums skizzieren. Durch Streaming-Dienste wurde das klassische Fernsehen abgelöst und nun gibt es die Möglichkeit, jederzeit eine beliebige Serie zu beginnen oder zu pausieren, ohne Werbung und ohne bis zur nächsten Folge warten zu müssen. Die Generation Z erfährt damit von Anfang an ein ungezwungenes Unterhaltungsprogramm und übernimmt die zwanglose Freizeitgestaltung in ihren Alltag.


Das permanente Online-sein und Heranwachsen mit neuen, sozialen Medien sind präsenter als zuvor. Neue Leute kennenlernen geht per App oder Website mit einem Klick. Es entwickelt sich ein fiktives Online-Leben parallel zum realen Leben. Diese sind räumlich getrennt und können auf unterschiedlichen emotionalen Ebenen verlaufen. Die Anonymität in der Online-Welt bietet die Möglichkeit, Gedanken, Wünsche und Sorgen virtuell mit anderen Usern zu teilen.

Kommunikation mit engen Freunden und Familie wird täglich über Messenger-Dienste getätigt, ein andauernder Austausch wird gewährleistet und daraus resultiert eine engere Beziehung. Hier hat sich die Art und Weise der Kommunikation im Vergleich zu Zeiten des Telefons oder des Briefes verändert, da eine Textnachricht sekundenschnell zu beantworten ist und einen schnelleren Informationsaustausch begünstigt. In Bezug auf das Berufsleben steht nicht mehr der Lohn an erster Stelle, sondern es überwiegt der Spaß an der Arbeit.

Dieser Artikel erschien zuerst in der Stadtglanz Print-Ausgabe 18 / März 2021.

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