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Harzglanz

10. Februar 2021

Ganz entspannt!

Im beschaulichen Ilsenburg merkt man nicht viel vom touristischen Trubel, dabei ist die Kleinstadt am Harzrand ein echtes Kleinod.

Von Julius Hendrich Junicke

(Fotografie: Marc Stantien Adobe Stock/dmaphoto)

Ich möchte Sie heute ins schöne Ilsenburg mitnehmen, das seit 2002 ein staatlich anerkannter Luftkurort und immer einen Besuch wert ist.

Malerische Altstadt mit liebevollen Details

Die liebenswerte kleine Stadt hat eine für ihre Größe gute Infrastruktur mit allem, was man fürs Leben braucht. Das Besondere sind jedoch der historische Ortskern und das Ilsetal, eines der schönsten Täler des Harzes. Es lohnt besonders, sich die vielen alten Häuser anzusehen, denn das gepflegte Stadtbild überrascht mit zahlreichen liebevollen Details. Doch Ilsenburg hat nicht nur Natur und Geschichte zu bieten. Auch klassische Konzerte und traditionelle Feste laden zu einem Besuch ein.

Sehenswert: Schloss und Kloster Ilsenburg

Das Kloster über der Ilsenburger Altstadt ist eine ehemalige Benediktinerabtei, die im 16. Jahrhundert aufgelöst und von den Grafen zu Stolberg übernommen wurde. Direkt neben dem Kloster wurde das heute noch stehende Schloss gebaut. Die Gestaltung des zugehörigen Schlossparks orientiert sich an englischen Landschaftsgärten des 19. Jahrhunderts. Vom Schloss und Kloster aus hat man einen romantischen Blick über Ilsenburg. Die Fachwerkhäuser ragen wie Inseln durch das Laubdach.

Tatort Bäumlersklippe

Einst ein beliebter Aussichtspunkt, ist die Bäumlersklippe heute mit Buchen und Fichten zugewachsen. Man hat zwar keinen Fernblick mehr, steht dafür jedoch am Schauplatz eines rund 250 Jahre zurückliegenden Familiendramas. Jäger Bäumler soll seinen Sohn aus Eifersucht erstochen und sich später von der Klippe in den Tod gestürzt haben. Aber auch ohne diese Schauergeschichte ist die Felsenformation ein lohnendes Wanderziel.

Mystischer Ilsestein

Der Ilsestein ist ein markanter Granitfelsen über dem Ilsetal. Im 11. Jahrhundert wurde die Klippe zu einer Burg ausgebaut, von der heute allerdings nichts mehr zu sehen ist. Reichsministerialen haben von hier aus die königlichen Besitztümer im Harz beaufsichtigt und pikanterweise wiederholt auch die zum Kloster Ilsenburg gehörenden Güter geplündert. Die Burg wurde auf Befehl von Papst Paschalis II. bereits 1105 wieder zerstört.

Kennenlernen lohnt sich!

Wenn Sie neugierig geworden sind, machen Sie doch mal einen Abstecher ins malerische Ilsenburg. Von Braunschweig aus erreichen Sie das Städtchen per Auto in rund 45 Minuten. Von der B6 oder Bad Harzburg aus sind Sie in nur 10 Minuten dort. Viel Spaß!

Julius Hendrich Junicke

Julius Hendrich Junicke ist Gesellschafter und Geschäftsführer der Junicke Gruppe. Der überzeugte Familienunternehmer und leidenschaftliche Immobilienexperte ist selbst ein Kind des Harzes und seiner Heimat immer verbunden geblieben.

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