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Y-JOBS

3. Juni 2019

Vielfalt

Anderen Menschen offen und ohne Vorurteile begegnen

Diversität – ein Begriff, der sperrig klingt und doch für einen wunderbar positiven Aspekt des menschlichen Miteinanders steht. Der Wikipedia-Eintrag beschreibt den Begriff sehr sachlich mit folgendem Satz: „Diversität ist ein Konzept der Soziologie und Sozialpsychologie, das […] für die Unterscheidung und Anerkennung von Gruppen- und individuellen Merkmalen benutzt wird.“

Für mich bedeutet Diversität, anderen Menschen offen und ohne Vorurteile zu begegnen. Unabhängig von Kultur, Religion, Herkunft, Aussehen, Geschlecht oder auch Wahrnehmungsmustern, Dialekt und Arbeitsstil. 

Die Fähigkeit, Diversität zu leben und vorurteilsarm, wenn nicht gar -frei anderen Menschen gegenüberzutreten, bekommt man in der Erziehung vermittelt oder kann sie erlernen. Mein Leben war geprägt durch diverse Ortswechsel und Umzüge. Nicht nur innerhalb Deutschlands, sondern auch ins Ausland. Aus dieser Zeit haben sich mehrere Dinge ergeben und ich habe sie mir bis heute erhalten: die Freude an anderen Ländern, Ausdrucksarten und Kulturen sowie ein über die Welt verteilter Freundeskreis.

Der offene Blick auf anders tickende Menschen erweitert auch den eigenen Horizont. Denn die eigene Art, Dinge zu tun, die Welt zu sehen oder auch bestimmte Ausdrucksformen müssen nicht immer richtig oder die einzig gültigen sein. Weltoffenheit, der Blick über den eigenen Tellerrand, schenkt mir sehr viel Freiheit. Ich kann Dinge aus mehreren Perspektiven betrachten und mich über ihre verschiedenen Facetten freuen. Auch der Umgang mit Menschen wird leichter, je positiver ich sie sehe und ihnen begegne.

Diese Sicht schlägt sich für mich auch im Berufsleben nieder. Ich suche nicht nach Mitarbeitern, die in vorbestimmte Schubladen passen und sich den Aufgaben des Jobs anpassen. Ich betrachte vielmehr die Menschen, mit denen wir zusammenarbeiten und setze sie möglichst nach ihren Fähigkeiten ein. So ergeben sich für einzelne Projekte auch schon mal unterschiedlichste Konstellationen, die am Ende aber genau das richtige Ergebnis liefern. Und das ist meist anders als erwartet und besser als gedacht.

Diversität und Weltoffenheit haben immer auch sehr viel mit Toleranz zu tun. Es geht dabei um „leben und leben lassen“. Darum, meinen Gegenüber nicht verändern zu wollen. Sich auf Andersartigkeiten einzulassen, ohne sie zu bewerten, sondern versuchen, sie zu verstehen. Einzigartigkeiten und Besonderheiten zu akzeptieren und daraus Positives und Neues für mich selbst zu ziehen.

Beherrschen wir den richtigen Umgang mit Diversität, werden wir auch ein positives und wertvolles Miteinander pflegen können.

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