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Y-JOBS

10. Mai 2021

Software für infra-strukturmanagement

Attraktive Arbeitgeber

(Fotografie: Marlene Brandt)

Seit über 25 Jahren entwickelt die Barthauer Software GmbH innovative Software für das Infrastrukturmanagement und die Wasserwirtschaft. STADTGLANZ-Chefredakteur Jens Richwien sprach mit dem Inhaber und Geschäftsführer Anis Saad über die Bedeutung des Unternehmens als Zukunftgeber der Region.

Herr Saad, Infrastrukturmanagement und Was­serwirtschaft klingen nach sehr speziellen Anwendungsbereichen für Software. Worum geht es dabei?

Wir entwickeln innovative Software-Lösungen, die skalierbar sind und sich individuell an die jeweiligen Kundenbedürfnisse anpassen lassen. Früher stand vor allem die Abwasserentsorgung im Fokus. Heute geht es um alle Infrastruktur- und Versorgungsnetze, wie Wasser, Gas, Strom, aber auch um Straßen und Bäume. Wir denken dabei immer in zwei Richtungen: Was ist jetzt zu tun, um den akuten Bedarf zu decken? Und was sind die Themen, in denen wir mit unserer Arbeit Zukunftgeber sein können?

Was wäre denn so ein Zukunftsthema?

Im Bereich des Infrastrukturmanagements und der Wasserwirtschaft ist Umweltschutz ganz klar auch künftig eines der zentralen Themen, dem wir uns in unserer aktuellen Entwicklung gezielt widmen.

Und was kann Ihre Software dazu beitragen?

Unsere datenbankbasierte Software ist eine Smart-City-Lösung. Hier in der Region denkt man bei dem Begriff ja meist erstmal an Elektromobilität, autonomes Fahren oder neue tolle Apps im öffentlichen Personennahverkehr. Aber auch die Vernetzung der ober- und unterirdischen Infrastrukturen ist ein ganz wesentlicher Smart-City-Aspekt. Denn was nutzt es einer Stadt, wenn zum Beispiel neue Glasfaserkabel in einem 60 Jahre alten Kanal verlegt werden? Nach zwei Jahren bricht der vielleicht ein und dann steht möglicherweise ein ganzer Wohnblock oder ein Gewerbegebiet ohne Internetverbindung da. Mit unserer Software können die gesammelten Infrastrukturdaten im Kontext betrachtet und bewertet werden. Für die Erhaltung, den Ausbau und das Management der Ver- und Entsorgungsnetze ist das eine ganz wichtige Basis, denn so lassen sich Zusammenhänge erkennen, Prozesse optimieren und Ressourcen schonen. Konkret bedeutet das: weniger Baustellen, weniger Materialverbrauch, weniger Staus, weniger CO2-Emissionen.

Das klingt nach einer Aufgabe für Experten. Welchen fachlichen Hintergrund braucht man denn, um bei BARTHAUER arbeiten zu können?

Unser Team besteht überwiegend aus Ingenieuren, Systemadministratoren, Wasserwirtschaftlern, Informatikern und Geografen. Aber je nach Tätigkeit gibt es auch ganz spezielle Anforderungen. Aktuell suchen wir zum Beispiel Verstärkung für unseren Kundendienst. Dort brauchen wir vor allem Leute, die über ihren fachlichen Hintergrund hinaus ein offenes, ausgleichendes Wesen haben und gut mit Menschen umgehen können.

Es ist bestimmt nicht einfach, Fachkräfte mit so speziellen Qualifikationen zu finden. Wie lösen Sie das?

Wir legen großen Wert darauf, ein attraktiver Arbeitgeber zu sein, zu dem man gerne kommt und bei dem man gerne bleibt. Das beginnt mit Ausbildungs-, Praktikums- und Praxissemesterangeboten und setzt sich im Arbeitsalltag mit flachen Hierarchien, flexiblen Arbeitszeiten und Weiterbildungsmaßnahmen fort. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen sich bei uns wohlfühlen und sich entwickeln können. Dass uns das wohl ganz gut gelingt, zeigt sich nicht zuletzt im familiären und respektvollen Umgang, den wir untereinander pflegen.

Was tun Sie persönlich für Ihre Mitarbeiter?

Ich höre zu. Bei uns kann jeder offen sagen, was er denkt. Eventuell entscheide ich dann anders als mir vorgeschlagen wird, aber es ist mir ganz wichtig, dass meine Tür immer für alle offensteht. Diese persönliche und transparente Kommunikation ist ein wichtiger Aspekt für unsere Teamarbeit. Bei uns kann man Ideen nicht nur äußern, sondern auch verwirklichen. „Macher“ finden bei uns ein ideales Umfeld. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können sich in ihren Fachgebieten bei uns frei entfalten. Das schafft Erfolgserlebnisse und macht Spaß.

Die Barthauer Software GmbH engagiert sich auf vielfältige Weise für die Region. Warum ist Ihnen das wichtig?

Wir sind selbst Teil der Region und natürlich daran interessiert, dass es den Menschen hier gut geht. Deshalb spenden wir regelmäßig an regionale Organisationen, wie z.B. die Hans-Würtz-Schule oder den Tiny-Tots-Verein, der die Lebens- und Bildungsbedingungen von Kindern verbessern will. Außerdem sind wir Sponsor der Basketball Löwen Braunschweig und beteiligen uns am Zukunftstag, um jungen Leuten bei der Berufsorientierung zu helfen. Unser Engagement gilt aber nicht nur der Region, sondern ebenso der Umwelt. Unter anderem unterstützen wir die von Professor Bernhard Grzimek gegründete Zoologische Gesellschaft Frankfurt (ZGF).

Mit ihrer Software für Abwassermanagement ist die Barthauer Software GmbH Markführer in Deutschland. Was sind Ihre nächsten Ziele?

Wir möchten auch international und in anderen Fachbereichen eine führende Rolle spielen. Darauf arbeiten wir hin. Außerdem ist das Tiefbauamt der Stadt Braunschweig noch kein Kunde von uns. Das zu ändern, wäre ebenfalls noch ein Wunsch von uns.

Herr Saad, vielen Dank für diesen interessanten Einblick in Ihr Unternehmen.

Jens Richwien

Ehemaliger Fußball-Profi und Freizeit-DJ (Richy Vienna), war über 20 Jahre für die neue Braunschweiger tätig. Die letzten drei Jahre begleitete er STADTGLANZ als Objektleiter und Chefredakteur. Er ist seit Oktober bei der Hygia Gruppe beschäftigt, betreut dort das B2B-Business und arbeitet weiterhin als freier Redakteur.

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