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HARZGLANZ

29. März 2021

Mit Know-how auf Wachstumskurs

Ein einmaliges Angebot für Start-ups in der Region

Okapi Orbits will mit einer innovativen Software die nachhaltige Nutzung des Weltraums unterstützen. (Fotografie: fabmaker GmbH, OKAPI:Orbits GmbH, LB.systems GmbH)

Im Braunschweiger Accelerator für Wachstum und Innovation (W.IN) bekommen Start-ups die Möglichkeit, mit ihrem marktreifen Produkt auch als Unternehmen insgesamt zu reifen.

Begleitet von erfahrenen Unternehmerinnen und Unternehmern aus der Region erhalten sie wertvolles Know-how aus erster Hand, um sich im Wettbewerb zu behaupten. Die erfahrenen Mentoren wissen, wie man sich am Markt etabliert und wichtige unternehmerische Strukturen schafft.

Hinzu kommen professionelles Coaching und permanente Begleitung durch die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Braunschweig Zukunft, die während des zwölfmonatigen Programms zudem Kosten für ausgewählte externe Beratungsleistungen übernimmt. „Dank der Mitwirkung vieler erfahrener Partner aus der Wirtschaft ist das Angebot des W.IN einmalig in der Region“, so Gerold Leppa, Geschäftsführer der Braunschweig Zukunft GmbH.

Zu den sechs Start-ups, die davon aktuell im W.IN profitieren, zählen unter anderem die fabmaker GmbH, die Okapi Orbits GmbH und die LB.systems GmbH.

Das Start-up fabmaker ist auf die interaktive Lehre spezialisiert. Das große Ziel von Geschäftsführer Dean Ciric und seinem Team ist es, den Einsatz von 3D-Druckern fest im (Aus-)Bildungswesen zu integrieren. Dazu hat fabmaker einen eigenen „Bildungsdrucker“ mitsamt Lehr-Lern-Konzept für die vernetzte Bildung entwickelt.

Als Ausgründung aus der TU Braunschweig fand fabmaker schnell den Weg in den städtischen Technologiepark am Rebenring und erhielt unter anderem eine EXIST-Förderung des Bundeswirtschaftsministeriums. Nach dem ersten Platz beim Gründerpreis Braunschweig 2018 belegte fabmaker vor Kurzem den 2. Platz beim Durchstarter-Preis 2020 des Landes Niedersachsen in der Kategorie „Scale-up“.

Das Spacetech-Start-up Okapi Orbits hat sich zum Ziel gesetzt, den Satellitenbetrieb im Weltraum mithilfe seiner Kollisionsvermeidungssoftware sicherer und nachhaltiger zu gestalten. In weniger als 18 Monaten ist es dem Team gelungen, rund 40 Neukunden aus der Raumfahrtindustrie zu akquirieren. Dieser beachtliche Erfolg und die innovative Software bescherten der Ausgründung aus dem am Forschungsflughafen ansässigen Institut für Raum- fahrtsysteme der TU Braunschweig beim Durchstarter-Preis 2020 des Landes Niedersachsen den dritten Platz in der Kategorie „Science Spin-Off“. Darüber hinaus schaffte es Mitgründerin Kristina Nikolaus kürzlich auf die Forbes-Liste „30 unter 30“.

LB.systems prüft ausgesonderte Lithium-Ionen-Batteriesysteme, um deren Weiterverwendung zu ermöglichen und so Ressourcen zu schonen. Ein selbstentwickeltes, innovatives Testverfahren ermöglicht dem Team die genaue und schnelle Bestimmung des Zustands einer Batterie, die anschließend über einen eigenen Online-Shop inklusive Gewährleistung und Produkthaftung an Endverbraucher und Unternehmen vermarktet wird. Auch LB.systems konnte mit seinem Geschäftsmodell beim Durchstarter-Preis des Landes Niedersachsen überzeugen: In der Kategorie „Newcomer“ gab’s Platz zwei für das Team aus Braunschweig.

Dieser Artikel erschien zuerst in der Stadtglanz Print-Ausgabe 18 / März 2021.

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